Mittwoch, 26. September 2012

A Criminal Story (and Nailart)



Uh, was ist da los? Ich hab einen englischen Post-Titel?
Ja, habe bei dem kreativ-Teil des Gewinnspiels auf CrimiNail Art mitgemacht. Das Gewinnspiel ist seit Sonntag vorbei. Ich hoffe, die Bekoanntgabe der Gewinner erfolgt bald, da ich bald im Urlaub bin... Ich hoffe sehr, dass ich gewinne, denn ich habe mir sehr viel Mühe gegeben!
Die Anforderung war irgendetwas kreatives zum "Thema" CrimiNail Art zu machen.

Wen wundert's, ich hab ein Nageldesign gemacht:




























Da ich aber dacht, auf die (oder ähnliche Ideen) kommen sicher noch andere, die's noch besser drauf haben, als ich, habe ich eine Kriminal-Geschichte geschrieben. Aber nicht einfach so, sondern in Bezug auf die Fingernägel.
Nun kommt die Geschichte, viel Spaß beim Lesen ;)


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Ein tödliches Wiedersehen

In einer stillen, sternklaren Nacht mitten in Violent Village: Lauren geht alleine von der Bar in der sie arbeitet nach Hause.
Plötzlich hört sie in der Ferne einen lauten Knall. Lauren erschreckt sich, sie glaubt an eine Fehlzündung eines Autos und geht weiter. Aber... war da nicht noch ein zweites Geräusch? Ein Schrei? Lauren wird langsamer, bleibt schließlich stehen und dreht sich um. Es schien, als käme der Knall aus der Richtung der Bar. Noch immer etwas zögernd geht Lauren zurück. Sie war nicht die letzte, die Bar verlassen hat, überlegt sie. Bill, ihr Chef und Barbesitzer, war noch da geblieben, um sich um den Papierkram zu kümmern. Der letzte Gast hatte aber schon vor über einer Stunde die Bar verlassen. Lauren selbst hat danach den Boden gewischt und die Toiletten geputzt. Sie hasst es, das am nächsten Tag machen zu müssen.
Als sie schließlich um die Ecke zur Bar geht, sieht sie schon von Weitem, dass etwas nicht stimmt: Die Eingangstür steht offen. Bill hat diese aber, nachdem sie gegangen war, abgeschlossen. Er geht selber immer durch die Hintertür raus, weil dort sein Auto steht.
Lauren kommt näher und sieht ihren Chef. Er liegt mit einer Schusswunde in der Brust direkt vor der Bar. Eine Lache aus Blut umgibt ihn. Lauren rennt zu ihm und tastet nach seinem Puls, doch wie sie schon vermutet hat, ist da nichts mehr, was sie ertasten könnte. Ohne darüber nachzudenken, ob der Täter sich in der Bar aufhalten könnte, läuft sie hinein zum Telefon. Schnell wählt sie die Nummer vom Notruf und gibt alles Wichtige durch. Als sie den Hörer auflegt, wird ihr bewusst, in welcher Gefahr sie schwebt. Ihr Herz hämmert. Hinter dem Tresen findet sie den Baseballschläger, den Bill dort deponiert hat. Mit dem Schläger in der Hand geht sie wieder nach draußen und hofft, dass die Polizei bald eintreffen wird.
Lauren ist auf der Polizeistation und muss ihre Aussage machen. Viel weiß sie nicht, da sie nur den Schuss gehört hat, gesehen hat sie nichts. Am Abend war kein auffälliger Gast in der Bar und auch sonst hat Bill nie große Probleme mit seinen Gästen gehabt.
Die Polizei hat den gesamten Tatort untersucht, ist jedoch auf keinen Hinweis auf den Täter gestoßen. Freunde und Angehörige von Bill können auch keinen Tipp auf den Täter liefern. Die Polizei tappt im Dunkeln.
Sheriff Cuttner, der den Fall leitet, hat das Gefühl, dass etwas übersehen wurde. Auch nach Dienstschluss bekommt er den Kopf nicht frei und fährt zurück zum Tatort, um sich dort noch einmal in Ruhe umzusehen. Warum wurde Bill draußen vor der Bar erschossen und nicht drinnen? Sheriff Cuttner geht in die Bar. Die Stühle stehen auf den Tischen, die Barhocker auf dem Tresen. Es ist komisch für ihn sich alleine in der leeren Bar aufzuhalten. Am Wochenende kommt er gerne hierher, um ein, zwei Bierchen zu trinken. Meistens ist es dann sehr voll und es herrscht ausgelassene Stimmung. Er geht hinter den Tresen, auch hier ist alles sauber und ordentlich, Lauren hat gute Arbeit geleistet. Plötzlich kommt er auf einen Idee: Er ruft Lauren an und bittet sie herzukommen. Er sichert ihr zu, dass es nicht lange dauert und verspricht ihr, sie nach Hause zu fahren, damit sie nicht alleine im Dunkeln laufen muss. Dass Gefühl, dass hier etwas nicht stimmt, ist in ihm immer stärker geworden.
Lauren kommt nach 20 Minuten in der Bar an. Lauren sieht sich in der Bar um, sie bestätigt Cuttners ungutes Gefühl. Ihr Blick fällt auf die Tische. Einer steht falsch, er ist viel zu weit an der Tür. Außerdem... Fehlen da nicht zwei Stühle? Ja. Lauren geht zu dem Tisch an der Tür, da entdeckt sie etwas in der Ecke. Cuttner sieht es ebenfalls und hebt es auf. Es ist ein Stück Holz, genauer gesagt, ein Teil von einem der Stühle. Irgendwo müssen diese Stühle doch sein, nur wo? Lauren kommt auf eine Idee, sie kramt in ihrer Tasche nach dem Schlüssel für die Bar, findet ihn und geht mit Cuttner zur Hintertür. Wie es aussieht, hat sich noch niemand die Mühe gemacht hinter der Bar nach Hinweisen auf den Täter zu suchen. Bei genauerem Hinschauen erkennt man verwischte Fußspuren. Während Sheriff Cuttner sich gleich daran macht, die Fußspuren genauer zu untersuchen, folgt Lauren ihnen. Wenn die Spuren zum Täter gehören, wovon beide stark ausgehen, hat er sich nicht sehr viel Mühe gegeben sie zu verwischen. Die Spuren enden vor dem großen Müllcontainer der Bar, der um die Ecke steht. Gemeinsam mit dem Sheriff öffnet sie den Container. Sie entdecken die beiden fehlenden Stühle.
Sheriff Cuttner sitzt in seinem Büro und lässt die Datenbank Fingerabdrücke abgleichen. Nachdem er und Lauren letzen Abend die Stühle gefunden haben, hat er die Spurensicherung angerufen, damit diese die Fußabdrücke professionell untersucht und nach Fingerabdrücken sucht. Einen Brauchbaren konnten sie finden, der weder von Lauren noch von Bill selber stammte. Noch hat die Datenbank keine Übereinstimmung angezeigt und Cuttners Ungeduld wird immer größer. Um nicht völlig nutzlos auf seinen Bildschirm zu starren, geht er hinaus und holt sich einen Kaffee. Mit dem Kaffee in der Hand betritt er sein Büro und sieht auf den Bildschirm: Eine Übereinstimmung wurde gefunden! Der Fingerabdruck gehört zu Jack Drapper. Viel interessanter ist jedoch, dass Drapper vor grade mal acht Tagen aus dem Gefängnis entlassen wurde. Cuttner macht sich sofort daran über’s Zeitungsarchiv mehr Informationen über Drapper zu erlangen. Wie lange war Drapper inhaftiert? Warum musste er sitzen? Wieso bringt er eine Woche  nach seiner Freilassung jemanden um und welche Verbindung gibt es zwischen ihm und Bill?
Nach der Recherche bildet sich langsam ein klares Bild vor Cuttners Augen. Es wird Zeit Jack Drapper einen Besuch abzustatten.
Nach kurzer Suche über den Aufenthaltsort von Drapper macht sich Sheriff Cuttner mit seinem Team auf zu dem Haus von dessen Mutter. Dort konfrontieren sie ihn mit den Beweisen. Trotz einigem Widerstand, können sie Drapper, dank der sicheren Beweislage und eines gültigem Haftbefehls festnehmen. Nach nur 8 Tagen in Freiheit, wird Jack Drapper wieder in Handschellen gelegt.
Sheriff Cuttner ist zufrieden mit seiner Arbeit. Ein letztes Mal sitzt er über Drappers Akte und liest sich sein Geständnis durch:
Vor 13 Jahren haben wir einen lange geplanten Banküberfall begangen. Das Geld haben wir an einem sicheren Ort versteckt und uns danach getrennt. Sechs Monate später wollten wir uns wieder treffen und unsere Beute aufteilen. Durch einen dummen Zufall wurde ich gefasst und hinter Gitter gebracht. Meinen Komplizen habe ich nie verraten und die Polizei ging davon aus, dass ich alleiniger Täter war. Als ich nach so langer Zeit endlich entlassen wurde, wollte ich endlich meinen wohlverdienten Anteil an der Beute haben. Aber ich musste herausfinden, dass sich mein Komplize vor zwölf Jahren eine Bar gekauft hat und diese aufwendig renoviert hat. Daraufhin bin ich spät abends zu seiner Bar gefahren und habe gewartet, bis alle Gäste und seine Angestellte weg waren. Ich bin hineingegangen und Bill hat quasi schon auf mich gewartet. Er sagte, er freue sich mich zu sehen. Um mich am Gewinn zu beteiligen habe er mich in das Grundbuch mit eintragen lassen. Er dachte wirklich, er könnte mir eine Freude damit machen. Aber ich brauche keine Arbeit in einer ranzigen Bar, sondern Geld, um mir etwas Neues aufzubauen. Ich wollte die Bar verkaufen, doch Bill war dagegen, also musste ich ihn aus de Weg räumen. Bill sah, dass ich nach meiner Waffe griff und schlug mich, bevor ich abdrücken konnte. Es folgte eine Schlägerei durch die Bar, bei der wir einige Stühle von den Tischen rissen. Bill lenkte uns nach draußen, dort konnte ich dann meinen Schuss auf ihn abgeben. Um alle Spuren zu verwischen ging ich zurück in die Bar. Ich stellte alles wieder so hin wie es war, wischte dabei alle Gegenstände ab, damit keine Fingerabdrücke zurück blieben. Ich sah, dass zwei Stühle den Sturz vom Tisch nicht heil überstanden hatten. Diese mussten raus. Ich ging mit ihnen nach hinten und sah eine Tür, die einen Spalt offen stand, die Hintertür führte zu den Müllcontainern, dort entsorgte ich die Stühle. Aus der Bar hörte ich eine Stimme, schnell verschwand ich, damit man mich nicht am Tatort erwischt.
Jack Drapper

4 Kommentare:

  1. Geiles Nailart, super tolle Details :) Und die Geschichte: Der Burner :D Echt eine tolle Idee vonr Dir. Ich drück Dir fest die Daumen für's Gewinnen :)

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    1. Danke! =) Freut mich, dass es schonmal dir gefällt! =)

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  2. Also das Nageldesign ist wirklich kreativ - und deine Geschichte dazu sowieso!
    Gefällt mir wirklich gut =)

    Viele Grüße,
    Koleen

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